Agenda 2024/25  

 Donnerstag 26. September 2024

Rückblick

Zum 10 jährigen Jubiläum zog es das Energieforum Flumserberg in den Forschungs- und Versuchsstollen Hagerbach in Flums, also im und nicht auf dem Berg! 

Es standen Themen wie Klimawandel, innovative Technologien, nachhaltige Lösungen und generell die Rolle erneuerbarer Energien im Haupt - Fokus.

 Kurze Bildimpressionen:
Fotos: Marc Schoeffel

 

Themen 2024
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 Beiträge auf TVO 
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 Szene

 


Ganze Sendung

          (EF-F ab 08:40) 

 

 

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unserem Partnern aus dem Nachbarkanton 

 

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Die regelmässigen Webinare informieren zu
aktuellsten Themen und fördern den fachlichen Austausch. Die halbstündige Veranstaltung bietet in komprimierter Form einen Input als Basis für die anschliessende Diskussion.

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Das Wort Energieeffizienz ist in aller Munde. Die Gebäudeautomation nutzt Energie nur dann und
dort, wo sie wirklich gebraucht wird. Die
Energiestrategie 2050 der Schweiz ist ein
wichtiges Programm, wofür sich die GNI einsetzt.

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EDITORIAL
Wie viel ist uns Klimaschutz wert?
Martin Neukom, Regierungsrat Kanton Zürich, Vorsteher Baudirektion

In Diskussionen um Klimaschutz entsteht manchmal der Eindruck, der Staat investiere riesige Summen in Klimaschutz-Massnahmen und noch mehr auszugeben wäre kaum tragbar. Ich weiss nicht, wie dieser Eindruck entsteht. Er stimmt jedenfalls nicht. Um das zu zeigen, habe ich einige zentrale Ausgabenposten der Rechnung 2023 des Kantons Zürich aufgetragen.


Die Ausgaben von 36 Mio CHF für Klimaschutz, das entspricht 0.33% der Staatsausgaben [1] des Kantons Zürich. Selbstverständlich gibt es sehr gute Gründe für Bildung, soziale Wohlfahrt, Gesundheit, Sicherheit, Verkehr und weitere Bereiche öffentliche Gelder auszugeben. Politisch kann dennoch die Frage gestellt werden, ob die Verhältnisse stimmen.
Die Verteilung der öffentlichen Geldern widerspiegelt die Prioritäten der Politik oder mindestens einer politischen Mehrheit. Wenn gesagt wird, man könne sich Klimaschutz nicht leisten, dann heisst das vor allem, dass Klimaschutz gegenüber anderen Ausgabeposten weniger Priorität geniesst.
Seit den 1980er Jahren ist bekannt, dass CO2 den Treibhauseffekt verursacht und dadurch das Klima erwärmt. Damals lag die CO2-Konzentration bei 340 ppm. Heute, 45 Jahre später, liegen sie bei 420 ppm. Und die Auswirkungen werden immer deutlicher spürbar. Man muss sich auch vor Augen führen, dass dies erst der Anfang ist. Erst wenn global Netto-Null erreicht ist, wird sich das Klima stabilisieren. Und bis dahin ist noch ein langer Weg.
Gemäss
 Oxfarm verursachen 700 Millionen Menschen (die reichsten 10% der Bevölkerung) rund die Hälfte der CO2-Emissionen. Wir gehören zu dieser Gruppe. Der Kanton Zürich trägt darum eine Verantwortung, einen Beitrag zu leisten für Klimaschutz. Konkret heisst das beispielsweise die nötigen Technologien zur Anwendung zu bringen für die ökologische Transformation (Wärmepumpen, Elektromobile, Solar- und Windenergie, Stromspeicher, grüner Wasserstoff, usw).
Mit dem neuen Energiegesetz werden 98% der Heitzungen erstzen mit klimaneutralen Erhitzern
 (meistens Wärmepumpen). Damit gehen die Emissionen aus Gebäudeheizungen jedes Jahr deutlich zurück. Mit günstigeren Elektroautos steigt künftig hoffentlich auch deren Marktanteil in der Schweiz. Wenn alle Fahrzeuge auf der Strasse elektrisch sind und alle Heizungen klimaneutral, dann sind rund zwei Drittel der Emissionen weg. Der letzte Drittel wird anspruchsvoller (Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Abfallwirtschaft und Negativemissionen). Hier könnten zusätzliche Mittel Wirkung entfalten.
Bei künftigen Auseinandersetzung um das Budget und die Verwendung von öffentlichen Mitteln sollte daher unbedingt die Diskussion der politischen Prioritäten geführt werden.



Brand aktuelles Thema:
Stauseen und Hochwasserschutz

 Geplanter Stausee beim Gornergletscher      (Photo:  Grande Dixence)

Stauseen dienen nicht nur der Stromproduktion. Sie werden auch immer mehr für den klimabedingt, notwendigen Hochwasserschutz eine zentrale Rolle einnehmen. Die sich zurückbildenden Gletscher werden immer weniger sintflutartig anfallende Wassermengen zwischenspeichern!
Die neu entstehenden, natürlichen Gletscherseen können ohne gravierende Gegenmassnahmen unkontrolliert aufbrechen und unsere bewohnten Bergtäler überschwemmen.

Darum wird zum Beispiel beim geplanten Speichersee für das Kraftwerk «Gornerli» am Fusse des Gornergletschers bereits der Hochwasserschutz mit eingeplant. Der Stausee soll einst mehr liefern als Energie – bei Unwettern soll er auch als Rückhaltebecken dienen. Das heisst, der Stausee wird nie ganz gefüllt, damit er im Fall von Unwettern noch Wasser auffangen kann. Es ist ein Kompromiss: Ein Teil des Potenzials für die Stromproduktion geht dadurch zwar verloren, zu Gunsten des überlebenswichtigen Hochwasserschutzes. Generell haben schon heute die bestehenden Wasserkraftwerke in den Alpen eine dämpfende Wirkung bei Hochwasser.

Die Kombination von Stromproduktion und Hochwasserschutz dürfte vor allem auch in Zukunft durch die Auswirkungen des Klimawandel an Bedeutung gewinnen.
Wilfried Häberli, Professor em. für Glaziologie, warnt: «Wir haben heute einen Zustand, den es in der Geschichte der Menschen im Alpenraum so noch nie gegeben hat, und die gefährlichen Entwicklungen werden mit grosser Wahrscheinlichkeit in diesem Sinne weitergehen.»
Also müsse man sich auf neue Risiken einstellen. Häberli weiter: «Die Schweiz ist wissenschaftlich in diesem Bereich führend. Nun sei es wichtig, dass die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen dazu schaffen».
Die jüngsten Unwetter sind als Warnungen von grösseren Gefahren anzusehen. Jetzt sind innovative Lösungen gefragt. Weiter ist nun unbedingt  Kompromissbereitschaft aller Beteiligten, im Sinne von Interessenabwägungen von Naturschutz, Stromproduktion und Hochwasserschutz gefordert. 

Quintessenz:
Damit im Wasserschloss Schweiz sich die wertvolle und lebenswichtige Ressource «Wasser» nicht zunehmend gegen uns richtet müssen wir nun unbedingt handeln!

  Auf vielseitigen Wunsch immer noch 
als Dauerbrenner auf unserer WEB Seite:

Wie sieht es aus in Sachen....

 Strommangellage?

 Interessante Links zu Energie Indikatoren: 

Energie Dashboard des Bundesamtes für Energie
Füllungsgrad der Schweizer Stauseen (BFE)
Momentaner Stromverbrauch Import/Export (swissgrid)

Schweiz: Strompreise (Endverbraucher)

(Quelle ElCom)
Detailliert nach EW, ganze Schweiz   

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